Nicht nur im Alltag fällt es Menschen schwer abzunehmen oder ihr Gewicht zu halten. Wir werden durch unterschiedliche Einflüsse wie Verhaltensweisen, Appetit, Gewohnheit, Farben, Gerüche usw. zum Essen verführt. Hier haben wir die besten Tipps zusammengestellt, wie Sie in bekannten Situationen der „Kalorienfalle“ entkommen können.

Beim Grillen

Im Sommer sind hierzulande leckere Grillabende nicht mehr wegzudenken. Gemüse, Fisch, Fleisch, Kartoffeln, Brot etc. – alles kommt auf den Grill und erhält dadurch das typische Aroma. Aber Vorsicht, bei Fleisch, Beilagen und Co. gibt es Unterschiede.
• Wählen Sie mageres Fleisch wie Hähnchen- oder Putenbrust. Auch Rinder- und Schweinefilet ist fettarm und reich an Muskelfleisch. Fettreiche Grillfleischsorten sind z.B. Grillfackel, Nackensteaks, Bratwürste und Frikadellen.
• Aufgepasst bei Grillkäsesorten: Hier ist der Fettanteil so hoch wie beim Hackfleisch, ca. 20-30%.
• Gemüse wie Maiskolben und Zucchiniröllchen sind frisch vom Grill auch sehr lecker. Probieren Sie es einfach mal aus.
• Kalorien einsparen können Sie durch frische Salate, wie Gurkensalat oder Blattsalat mit Essig-Öl-Dressing. In Nudel- und Kartoffelsalaten verbergen sich viele Kohlenhydrate und Fett durch Majonäse, Schmand oder Sahne. Auch Kartoffeln pur schmecken zum Grillen super.
• Wenn Sie gerne Dips oder Saucen zum Grillen mögen, wählen Sie die roten Saucen. Diese haben in der Regel kein Fett.

Im Restaurant

Restaurantbesitzer richten sich nach dem Geschmack ihrer Gäste, denn der Gast ist König. Mögen die Gäste es gerne kräftig gewürzt und fettig, wie es meist der Fall ist, so bekommen sie es auch. Fett ist nun mal Geschmacksträger.
• Bestellen Sie sich fettarme Gerichte wie Backkartoffel statt Pommes, Steak statt Schnitzel, Nudeln in Tomatensauce statt in Käsesauce.
• Den genauen Kaloriengehalt der Gerichte aus Restaurants, Kantinen oder Imbissen kann der Gast schwer erfassen. Schätzen Sie den Kaloriengehalt lieber etwas höher ein.
• Bestellen Sie sich eine kleine Portion und verzichten Sie auf das Brot vorweg. Vielleicht ist dann noch ein kleiner Nachtisch drin.
• Teilen Sie sich z.B. Pizza oder Pommes mit Partner oder Familie. Auch zu zweit schmeckt ein Stück Torte himmlisch.
• Wählen Sie Getränke wie Mineralwasser oder kalorienfreie Limonaden.

Vor dem Fernseher

Ein anstrengender Tag liegt hinter Ihnen. Sie möchten jetzt zur Ruhe kommen und ausspannen. Ein Glas Wein oder eine Flasche Bier und eine Kleinigkeit zu knabbern helfen Ihnen dabei. Abendliche Snacks und Knabbereien können schnell zur Gewohnheit werden. Solche Dinge werden meist zusätzlich nach dem Abendbrot verzehrt.
• Versuchen Sie sich umzugewöhnen. Knabbern Sie nur einmal in der Woche.
• Portionieren Sie Chips, Flips & Co. vorher in einer kleinen Schüssel.
• Stellen Sie sich einen Teller mit frischen Beeren oder Gemüsesticks auf den Tisch. Eine halbe Dose Nüsse hat ca. 500-600 Kalorien. Dafür könnten Sie 1,5 kg Erdbeeren essen.
• Anstatt puren Wein, trinken Sie lieber eine selbstgemachte Weinschorle mit viel Mineralwasser. In alkoholischen Getränken verstecken sich eine Menge Extra-Kalorien, da diese in der Regel zusätzlich zum Abendbrot getrunken werden.
• Wenn Sie am Wochenende zu einem spannenden Film etwas mehr knabbern wollen z.B. Schnittchen, Salzstangen und Bier, lassen Sie das Abendbrot einfach weg.

Auf dem Fest

Feste und andere Einladungen mit Buffet oder Mehr-Gänge-Menü kommen der Gewichtsreduktion leider allzu oft in die Quere. Gerade bei Einladungen zum Abend ist der Kaloriengehalt doppelt oder dreifach so hoch im Vergleich mit dem alltäglichen Abendbrot. Der Magen dehnt sich schnell aus und signalisiert nächsten Abend, dass er mehr Hunger hat als die Abende zuvor.
• Planen Sie diese Tage. Essen Sie morgens und mittags nur eine Kleinigkeit. Legen Sie eine zusätzliche Bewegungseinheit ein.
• Trinken Sie vor dem Essen ein Glas Wasser, dann ist der Magen schon gefüllt.
• Gehen Sie das Buffet ab und schauen, welche Speisen Sie auf keinen Fall weglassen möchten.
• Wenn Sie Ihren Teller zur Hälfte mit Gemüse oder Salat füllen, sparen Sie eine Menge Kalorien ein.
• Füllen Sie nur kleine Portionen auf. Wenn möglich nehmen Sie den kleinen Teller für den Nachtisch. Machen Sie Esspausen und fragen sich, ob Sie schon satt sind.
• Bei einem Mehr-Gänge-Menü sind die Teller in der Regel vorgefüllt. Versuchen Sie sich die Gänge einzuteilen, indem Sie Reste auf dem Teller liegen lassen.

Im Supermarkt

Supermärkte arbeiten stark suggestiv. Das heißt, Sie werden strategisch „überredet“ mehr zu kaufen, als Sie eigentlich wollten. Durch die Anordnung der Lebensmittel, aber auch durch Geruch, Farbe und Licht soll der Verbraucher emotional beeinflusst werden und länger im Markt verweilen als nötig. In jeder Ecke locken Angebote von Fertigprodukten und Süßigkeiten mit viel Fett, Zucker und/oder Salz.

• Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. In solchen Situationen greift man schnell zu Dingen, die man schon auf der Heimfahrt essen könnte. Häufig wird mehr eingekauft, als man eigentlich wollte.
• Machen Sie sich einen Einkaufszettel und kaufen Sie nur die Dinge, die Sie wirklich brauchen. Auch ein Wochenplan für Ihre Mahlzeiten hilft Ihnen dabei, Spontankäufe zu vermeiden.
• Vergleichen Sie beim Einkauf Ihre Lebensmittel im Hinblick auf den Fett- und Zucker¬gehalt. Nährwertangaben findet man häufig auf der Rückseite der Verpackung.
• Nehmen Sie Bargeld mit. Bargeldloses Zahlen verführt zum Kauf von mehr Produkten.
• Schauen Sie in Ihren Einkaufswagen. Es sollten überwiegend frische Produkte zu finden sein, denn wer sein Essen selbst zubereitet, kann den Kaloriengehalt gut beeinflussen.